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Gewerbeverband setzt auch 2024 auf Dialog und Innovation

Gewerbeverband setzt auch 2024 auf Dialog und Innovation

Mit Themen wie «Arbeitskräftemangel», «Gewerbe in die Politik», «Kreislaufwirtschaft» und «Klima 2037» bot der Neujahrsempfang des Gewerbeverbands Basel-Stadt vom 12. Januar 2024 eine starke Plattform für Dialog und zukunftsorientierte Lösungen. Rund 800 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft nahmen am traditionellen Anlass zum Jahresbeginn im Theater Basel teil.

Der Gewerbeverband Basel-Stadt hat am heutigen 12. Januar 2024 traditionellerweise seinen jährlichen Neujahrsempfang im Theater Basel abgehalten. Unter den rund 800 Gästen befanden sich zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Gesellschaft und Politik sowie Unternehmerinnen und Unternehmer aus den unterschiedlichsten Branchen.

Hansjörg Wilde eröffnete die Veranstaltung mit einer inspirierenden Rede: «2023 haben wir entscheidende Fortschritte gemacht und in der Abstimmung über die Stadtklima-Initiativen einen bemerkenswerten Sieg erzielt», sagte der Präsident des Gewerbeverbands Basel-Stadt. Er unterstrich die Bedeutung von Dialog und Kooperation für die erfolgreiche Umsetzung wirtschaftlicher und ökologischer Ziele. «Wie im zurückliegenden Jahr wird die neue Führungscrew des Gewerbeverbands Basel-Stadt auch 2024 auf Dialog und Innovation setzen», so Hansjörg Wilde, der gleich zu Beginn der Hauptsponsorin Basler Kantonalbank (BKB) herzlich dankte.

BKB-CEO Basil Heeb seinerseits stellte seine Ausführungen gleich ganz unter das Motto «Zeit, Danke zu sagen». Die Bank darf 2024 das 125-jährige Bestehen feiern. Mit Freude nahm Basil Heeb darum das Geschenk des Gewerbeverbands Basel-Stadt in Empfang, ein «Läckerli» von Jakob’s Basler Leckerly – und zwar in Übergrösse.

Nach einem speziellen interaktiven Jahresrückblick, bei dem die Gäste mit den Taschenlampen ihrer Mobiltelefone die Antworten zu eingeblendeten Fragen geben konnten, brachte Reto Baumgartner ein heisses Thema aufs Tapet. Der Gewerbedirektor befasste sich mit dem Arbeitskräftemangel. Reto Baumgartner wies auf die Notwendigkeit hin, junge Menschen für das Gewerbe zu begeistern und die Ausbildungsmöglichkeiten zu verbessern. «Wir müssen unsere Ausbildung für die Lernenden nicht nur erhalten, sondern weiterentwickeln, um den Herausforderungen des demografischen Wandels zu begegnen», sagte Baumgartner und verwies einerseits auf die im Oktober stattfindende Basler Berufs- und Weiterbildungsmesse und andererseits auf die Handwerkskampagne, welche 2024 Fahrt aufnehmen wird.

Um Nachhaltigkeit ging es bei den weiteren Ausführungen von Hansjörg Wilde zum Thema «Klima 2037». Der Verbandspräsident zeigte auf, wie die Basler Klimaschutzstrategie die lokale Wirtschaft beeinflussen wird. Dabei betonte er die Notwendigkeit einer gewerbefreundlichen Umsetzung. «Unsere Aufgabe ist es sicherzustellen, dass ‹Klima 2037› realisierbar bleibt und gleichzeitig die Wirtschaft fördert», so Hansjörg Wilde, der betonte, dass das Gewerbe den entscheidenden Part spiele: «Fakt ist: Ohne das tatkräftige Engagement der KMU wird es nicht möglich sein, die von der Politik gesteckten Klimaziele zu erreichen.»

Die Kreislaufwirtschaft stand im Mittelpunkt der weiteren Ausführungen von Reto Baumgartner, der die Chancen und Herausforderungen dieser Wirtschaftsform für KMU beleuchtete. «Die Kreislaufwirtschaft ist nicht nur ein ökologisches Muss, sondern bietet auch enorme wirtschaftliche Vorteile», sagte Baumgartner.

In seinen abschliessenden Ausführungen betonte Hansjörg Wilde schliesslich die Wichtigkeit der politischen Beteiligung von Unternehmerinnen und Unternehmern und unterstrich, dass «die Zukunft unserer Wirtschaft massgeblich von der aktiven Einbindung des Gewerbes in politische Entscheidungsprozesse abhängt». Als Gewerblerinnen und Gewerbler setze man im Unternehmen bereits um, was die Gesellschaft von Politikerinnen und Politikern fordere. «Deswegen können wir in der Politik unsere Fähigkeiten einsetzen, um Infrastrukturprojekte effizient und kostenbewusst umzusetzen. Unsere unternehmerische Sichtweise ermöglicht es uns, innovative Lösungsansätze zu entwickeln.»

In Bezug auf die anstehenden Wahlen im Kanton Basel-Stadt gab Hansjörg Wilde seiner Freude über das gewerblich-orientierte Kandidatenfeld Ausdruck. Basierend auf der langjährigen und erfolgreichen Zusammenarbeit im Bildungsbereich empfehle der GVBS Conradin Cramer für das Regierungspräsidium. Da es sich bei den Regierungsratswahlen um eine Ersatzwahl handle und nur ein Sitz neu zu besetzen sei, sei es dem Gewerbeverband Basel-Stadt zudem wichtig, die KMU-freundlichste Person der Kandidaten dafür zu empfehlen. Hierfür habe der GVBS das Abstimmungsverhalten sowie die politischen Vorstösse und Ausrichtungen der Kandidaten in den vergangenen Jahren analysiert und komme zum Schluss, dass Luca Urgese den Empfehlungen des Gewerbeverbands am meisten gefolgt ist und die Anliegen der KMU am konsequentesten unterstützt. «Deshalb empfiehlt der Gewerbeverband Basel-Stadt Luca Urgese neu für den Regierungsrat», schloss Hansjörg Wilde.

Als Surprise präsentierte das Theater Basel einen Ausschnitt aus der Dreigroschenoper, inszeniert von Intendant Benedikt von Peter. Der schon traditionellerweise gebotene kulturelle Beitrag rundete den Neujahrsempfang 2024 ab und bot den Gästen neben den informativen Vorträgen auch künstlerische Inspiration.

Der anschliessende Apéro riche wurde intensiv genutzt, um das eigene Netzwerk zu stärken, bestehende Kontakte zu intensivieren und neue zu knüpfen – oder auch nur um seinen Freundinnen und Freunden sowie Geschäftspartnerinnen und -partnern ein gutes und erfolgreiches neues Jahr zu wünschen.